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Shotokan Karate Seetal

Die Kampfkunst Schule für traditionelles Karate im oberen Luzerner Seetal

Biografie von Kanazawa Soke (10.Dan) - *1931; † 2019

Soke Kanazawa 10. DanHirokazu Kanazawa wurde 1931 in der Provinz Iwate (Japan) geboren. Obwohl sein Vater und sein Onkel Meister des Jiu-Jitsu waren, begann er Kendo und Judo zu üben, später trainierte er sogar Boxen. Ein Schulfreund brachte ihn zum Karate.
Der amtierende Weltcheftrainer des SKI auch als „Mr. Shotokan“ bekannt, studiert neben Karate seit 1957 auch Tai Chi.
Er besuchte die Takushoku-Universität, die ehemalige Karate-Schule von Meister Funakoshi, der mittlerweile von Nakayama Masatoshi und Nishiyama Hidetaka geleitet wurde.
Kanazawa hatte auch noch die Gelegenheit, unter Meister Funakoshi persönlich zu trainieren.


1956 beendete Kanazawa die Universität und wurde von Meister Nakayama zu einem der JKA-Instruktoren ernannt.

 

1957 und 1958 nahm Kanazawa an den japanischen Karate-Meisterschaften teil und belegte jeweils den 1. Platz. Bekannt wurde er dafür, dass er die All-Japan Karate Championchips als Einziger dreimal hintereinander gewann, wobei er einmal einen noch nicht geheilten gebrochenen Arm hatte.
Kurz darauf (1960) zog er sich jedoch aus den Wettkämpfen zurück und ging im Auftrag der JKA als hauptberuflicher Karate-Lehrer zunächst nach Hawaii und danach in die USA.


1961 erhielt Kanazawa mit 20 Jahren den 5.Dan.

 

1962 kam er, ebenfalls im Auftrag der JKA, nach Europa und unterrichtete (1964) auch in Deutschland.

 

1971 avancierte er zum Chefinstruktor aller im Auftrag der JKA im Ausland unterrichtenden Instruktoren.

 

Kanazawa Soke 021972 trainierte er das japanische Karate-Team für die WUKO-Weltmeisterschaft in Paris.

 

1977 trennte sich Kanazawa, der inzwischen eine der führenden Persönlichkeiten in der internationalen Karate-Szene geworden war, von der JKA, um sein eigenes Konzept durchzusetzen, und übernahm die Leitung der SKI (Shôtôkan Karate International). Mit ihm verließen mehrere namhafte Instruktoren die JKA und unterrichteten unter seiner Leitung. Der neue Verband wuchs dank seiner Persönlichkeit und Bekanntheit sehr schnell und ist heute eine starke Stütze des Shotokan-Karate.
Zu lebzeiten war Kanazawa einer der bedeutensten Karate-Persönlichkeiten der Welt. Er war Autor mehrerer Bücher (Shôtôkan Karate Kata. 2 Bände, Dynamik Power of Karate, Nunchaku, Kumite-Kyôhan u.a.).

 

Die International Martial Arts Federation IMAF verlieh Kanazawa Soke im Jahr 1978 den 8. Dan.

 

1987 ist ein Lehrfilm über die 26 Shôtôkan-Kata erschienen, die er im SKI unterrichtet.


1988 erschien eine dreiteilige Serie, Kihon, Kata und Kumite. In diesem Jahr wurde ihm auch den 9. Dan verliehen.

 

Im Jahr 2000 wurde Kanazawa bei der SKIF-WM der 10. Dan verliehen.

 

Am 7. Juli 2012 wurde Kanazawa, durch die International Martial Arts Federation IMAF, der Titel Meijin (名人) verliehen. Er ist der 12. offizielle Meijin Titelträger.
Der Titel wird durch die IMAF an Persönlichkeiten vergeben, welche japanische Budokampfkünste fördern und verbreiten, wie auch für Weltfrieden und guten Willen zu arbeiten.

 

Am  8. Dezember 2019 verstarb Kanazawa Hirokazu Soke im hohen Alter von 88 Jahren. Er hinterlässt zu diesem Zeitpunkt einen Verband mit mehreren Millionen Mitgliedern, vertreten in über 130 Ländern.
Kanazawa war einer der bedeutensten Karate-Persönlichkeiten der Welt; er betrieb auch Taijiquan. Er hatte auch Kenntnisse von Kobudo, Aikido, Judo, Kendo und anderen Karatestilen, z.B. Goju-Ryu.

 


Quellenverzeichnis:

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